Wie viele von uns vielleicht bereits erfahren haben, bekommen wir im Leben oft das – bzw. mehr von dem, was wir tolerieren. Das heißt, wenn wir uns mit schlechten Situationen, Beziehungen oder Umständen einfach abfinden ohne dagegen vorzugehen, haben wir oft das Gefühl, dass wir keine Kontrolle über unser Leben haben und dass wir keine besseren Ergebnisse erwarten können. Wir schrauben somit unsere „Toleranzgrenze“ Stück für Stück nach oben und werden es irgendwann einfach „gewohnt“.
Es ist jedoch essenziell zu erkennen, dass wir tatsächlich viel mehr Kontrolle über unser Leben haben, als wir oft denken. Wir haben die Macht, zu entscheiden, was wir tolerieren und was nicht. Wenn wir uns dafür entscheiden, Dinge zu tolerieren, die uns nicht guttun oder uns unglücklich machen, setzen wir uns unbewusst selbst Grenzen und hindern uns daran, unser volles Potenzial zu entfalten.
Auf der anderen Seite, wenn wir lernen, Grenzen zu setzen und uns für das einzusetzen, was wir wirklich wollen und was uns glücklich macht, können wir unser Leben in eine bessere Richtung lenken. Es ist wichtig zu erkennen, dass Toleranz nicht dasselbe ist wie Akzeptanz. Wir können Dinge oder Menschen akzeptieren, ohne sie zu tolerieren. Wir können unsere Meinung und unsere Grenzen auf respektvolle Weise kommunizieren, ohne andere zu verletzen oder zu diskriminieren.
Wenn wir unsere Toleranzgrenzen kennen und uns für uns selbst einsetzen, zeigen wir anderen auch, wie wir behandelt werden möchten. Wir ziehen Menschen und Situationen an, die uns unterstützen und stärken, anstatt uns zu unterdrücken. Indem wir lernen, uns selbst zu respektieren und uns für das einzusetzen, was wir im Leben wollen, geben wir uns die Chance auf ein glückliches und erfülltes Leben.
Wir bekommen im Leben das, was wir tolerieren.
Wenn wir lernen, unsere Toleranzgrenzen zu kennen und uns für uns selbst einzusetzen, können wir unser Leben in eine positive Richtung lenken. Toleranz ist wichtig, aber wir müssen auch lernen, unsere Grenzen zu setzen und uns für das einzusetzen, was wir wirklich wollen.