Als Menschen spielen unsere Gedanken eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung unserer Wahrnehmung der Welt um uns herum. Wir nutzen unsere Gedanken, um Entscheidungen zu treffen, uns Meinungen zu bilden und durch die Komplexität des Lebens zu navigieren. Was viele Menschen jedoch nicht wissen, ist, dass nicht alle Gedanken den gleichen Charakter haben.
Viele Gedanken beruhen sogar überhaupt nicht auf der Grundlage der Wahrheit.
Wenn wir einen Gedanken haben, neigen wir dazu, anzunehmen, dass er ein genaues Abbild der Realität ist. Wir nehmen unsere Gedanken für bare Münze, ohne ihre Gültigkeit zu hinterfragen oder die Möglichkeit in Betracht zu ziehen, dass sie fehlerhaft sein könnten. Das ist eine ziemlich gefährliche Denkweise, denn sie kann uns auf einen Pfad der Fehlinformation und der Täuschung führen.
Jüngsten Forschungen zufolge hat der Durchschnittsmensch zwischen 60.000 und 70.000 Gedanken pro Tag. Von diesen Gedanken sind erstaunliche 90 % dieselben, die wir bereits am Vortag hatten. Das bedeutet, dass wir im Wesentlichen auf Autopilot sind und einfach nur immer wieder dieselben Gedankenmuster wiederholen.
Besorgniserregend ist das vor allem im Zusammenhang mit der Tatsache, dass unsere Gedanken einen direkten Einfluss auf unser weiteres Leben haben. Unsere Gedanken bestimmen unsere Handlungen und folglich unser Leben, wenn wir also zu 90% das gleiche denken wie gestern, brauchen wir uns nicht zu wundern, wenn Morgen wie gestern sein wird.
Nicht nur unsere Gedanken spielen eine Rolle bei der Gestaltung unserer Erfahrungen, es sind vor allem unsere Entscheidungen und unsere Handlungen, die letztlich unser Leben bestimmen. Wenn wir weiterhin die gleichen Gedanken denken und die gleichen Entscheidungen treffen, werden wir auch weiterhin die gleichen Erfahrungen machen, logisch.
Deshalb ist es so wichtig,
das wir unsere Gedanken hinterfragen und ihre Gültigkeit in Frage stellen.
Nur weil wir einen Gedanken haben, der uns vertraut ist – da wir ihn schon zig mal gedacht haben – heißt das noch lange nicht, dass er wahr ist. Unsere Gedanken sind oft von unseren Vorurteilen, früheren Erfahrungen und kulturellen Prägungen geleitet. Wir müssen bereit sein, diese Annahmen zu hinterfragen und alternative Perspektiven in Betracht zu ziehen.
Wenn wir unsere Gedanken hinterfragen, öffnen wir uns automatisch für neue Möglichkeiten und Erfahrungen. Wir sind nicht mehr an die Grenzen unserer früheren Gedanken und Verhaltensweisen gebunden. Wir können neue Ergebnisse schaffen und unser Leben so gestalten, dass es mit unseren wahren Wünschen und Werten übereinstimmt.
Der Schlüssel zur Veränderung unseres Lebens ist es, bei unseren Gedanken zu beginnen.
Wir müssen erkennen, dass unsere Gedanken nicht immer auf der absoluten Wahrheit beruhen, und bereit sein, sie zu hinterfragen. Auf diese Weise können wir uns von den Denk- und Verhaltensmustern befreien, die uns bisher zurückgehalten haben, und das Leben erschaffen, das wir wirklich wollen.
Wenn du also das nächste Mal einen Gedanken hast,
hinterfrage seine Gültigkeit und überlege,
ob er dir wirklich so dient,
wie du es möchtest.
Denk daran, dass deine Gedanken dein Leben nicht bestimmen müssen, du hast die Macht, es selbst zu gestalten, indem du endlich die Kontrolle über deine Gedanken übernimmst!