Eine halbe Million für einen Trailer

Wie man am Wörthersee die Geister ruft, die man einst verjagte

Im Land der Seen und Berge, wo Tradition auf postmodernen Wahnsinn trifft, hat der Wörthersee eine spektakuläre Geldverbrennungsmaschine in Gang gesetzt – und das alles für einen Trailer. Ja, Sie haben richtig gelesen: 500.000 Euro für einen Trailer einer Serie, die es nicht gibt und vielleicht niemals geben wird. Willkommen in der Welt des Marketings, wo die Realität oft absurder ist als jede Fiktion.

Der Trailer zu nichts – ein Meisterwerk der Absurdität

Der Wörthersee, jene malerische Kulisse, die einst Autoliebhaber und Partytiger anzog wie Motten das Licht, hat in den letzten Jahren eine 180-Grad-Wende im Marketing vollzogen. Jetzt, in einem ironischen Twist, der selbst den größten Satiriker erblassen lassen würde, wurde ein Trailer veröffentlicht, der so ziemlich alles repräsentiert, was man angeblich nicht mehr sein wollte. Der Trailer, gespickt mit einer Starbesetzung, die in Österreich ihresgleichen sucht, verkörpert einen Lifestyle, der sowohl dekadent als auch hedonistisch ist – praktisch eine neonbeleuchtete Einladung an jene, die man in den letzten Jahren so energisch aus der Region verbannt hat.

500.000 Euro für… was genau?

Lassen Sie uns kurz innehalten und darüber nachdenken: Eine halbe Million Euro. Für viele von uns eine unvorstellbare Summe, genug, um sich ein schönes Haus zu kaufen, eine Weltreise zu machen oder, ganz verrückt, in nachhaltige Projekte zu investieren, die der lokalen Gemeinschaft tatsächlich zugutekommen. Stattdessen haben die Marketinggenies des Wörthersee-Tourismus beschlossen, dieses kleine Vermögen in einen dreiminütigen Clip zu stecken. Der Clou? Es gibt keine Serie, keine Fortsetzung, nichts, was über das glänzende, aber letztlich leere Versprechen hinausgeht.

Ein PR-Stunt, der zurück ins Gesicht feuern könnte

„Diese Chuzpe öffnet vielleicht sogar ungeahnte Möglichkeiten“, staunte ein Hauptdarsteller beim Anblick des fertigen Produkts. Welche Möglichkeiten, fragen wir uns? Die Möglichkeit, auf grandiose Weise ins Fettnäpfchen zu treten? Mit einem derartigen Budget hätte man eine kleine Dokureihe über die echten Schönheiten des Wörthersees finanzieren können – achtsam, kultiviert, nachhaltig. Stattdessen bekommen wir einen hochpolierten Köder für eine Show, die nie geschrieben wurde.

Was ist, wenn der Spuk Realität wird?

Jetzt, wo der Trailer viral ging und die Massen mehr wollen, steht die Tourismusregion vor einem Dilemma: Sollte man wirklich eine Serie produzieren, könnte dies genau das Klientel wieder anlocken, das man so mühsam losgeworden ist. Stellen Sie sich vor, die Serie würde tatsächlich den gleichen sorglosen, extravaganten Geist wie der Trailer atmen. Würde dann nicht das ganze Unterfangen – ganz zu schweigen von den 500.000 Euro – genau das Gegenteil von dem bewirken, was man anfangs beabsichtigt hatte?

Fazit: Ein teures Lehrstück in Sachen Marketing

Dieser 500.000 Euro teure Trailer könnte in die Annalen der Marketing-Fails eingehen als leuchtendes Beispiel dafür, wie man es nicht machen sollte. Während die Verantwortlichen vielleicht auf einen genialen Schachzug hofften, zeigt die Reaktion des Publikums, dass man zwar kurzzeitig für Aufsehen sorgen kann, langfristig aber mehr Fragen als Antworten hinterlässt.

In einer Welt, in der Content tatsächlich King ist, bleibt der Wörthersee mit einem goldenen Rahmen, aber ohne Bild zurück. Ein teures Echo einer Idee, die vielleicht besser auf dem Papier geblieben wäre.

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