Jeder passt penibel darauf auf, nicht vom Nachbarn übers Ohr gehauen zu werden.
Doch irgendwann kippt das Blatt.
Da steht er dann, der Moment, in dem es plötzlich wichtiger wird, sicherzustellen, dass man selbst nicht zum Betrüger wird.
Was für eine Ironie des Lebens, oder?
Da kämpfen wir mit Ellenbogen und Argusaugen, nur um eines Tages aufzuwachen und festzustellen, dass der wahre Kampf im Spiegel stattfindet.
Dieser Punkt, an dem man sich mehr vor der eigenen Schurkerei als vor der des Nachbarn fürchtet, ist kein Zeichen der Schwäche, sondern der ultimative Reality-Check.
Es ist der erste Schritt von „Ich“ zu „Wir“, von Egozentrik zu Ethik.
Ein krasser Wendepunkt, der zeigt: Herz und Hirn haben sich endlich mal auf etwas geeinigt.
Es geht nicht darum, sich selbst in Watte zu packen, sondern darum, nicht zum Wolf im Schafspelz zu mutieren.
Dieser Moment, wenn du checkst, dass es größer, besser, menschlicher ist, ein Licht in der Dunkelheit zu sein, statt ein weiterer Schatten.
Das ist der echte Deal, der Beweis, dass du nicht nur atmest, sondern lebst – mit Prinzipien, die schwerer wiegen als Gold.
Also, wenn der Tag kommt, an dem du dich mehr darum kümmerst, gerade zu bleiben, als gerade zu scheinen, dann gratuliere dir selbst.
Du hast es verstanden.
Du bist jetzt nicht mehr Teil des Problems, sondern der Lösung.
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